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"Die Umweltfrage" - nach Klafki ein Schlüsselproblem unserer Zeit - habe ich in Lehre und Forschung zu meinem Arbeitsschwerpunkt gemacht. Erste Anstöße erhielt ich von Gün­ter Eulefeld, unter dessen Leitung eine Arbeitsgruppe am Institut für die Pädagogik der Na­turwissenschafien (IPN) an der Universität Kiel ein Projekt zur Wasserverschmutzung entwi­ckelt und in Zusammenarbeit mit Schulen erprobt hat. Diesen Curriculumentwicklung-Arbei­ten folgten verschiedene bundesweite empirische Studien zur Situation schulischer Umweltbildung. Bildungspolitische und umweltpädagogische Initiativen - z.B. die Mitarbeit an den Empfeh­lungen der Münchner Konferenz zur Umwelterziehung (1978), am bundesweiten Kongress "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" (Juni 2001 in Osnabrück) oder an den aktuellen Berichten der Bundesregierung zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung - , die Koordination von Modellversuchen zur Zusammenarbeit zwischen Schulen und Umweltzentren oder die Kooperation und der Austausch mit dem Ausland kamen hinzu.
Die Frage, ob Umweltbildung und jetzt Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) auf dem richtigen Weg ist - diese Frage vermag ich, trotz der langen Beschäftigung mit dem Themenbereich, kaum zu beantworten. Mitunter hat man den Ein­druck, dass die in der Tat meist durch Schreckensmeldungen, vor allem auf der globalen Ebene, gekennzeichnete Umweltentwicklung sich (verständlicherweise) negativ auch auf die Motivation und Stimmungslage von Lehrenden und Lernenden auswirkt. Auf der anderen Seite gibt es im Umfeld engagierter Gruppen immer wieder zahlreiche Hoffnungszeichen, sowohl im lokalen als auch im globalen Zusammenhang.
Insofern möchte ich Skepsis und Hoffnung gewissermaßen als Motto für BNE betrachten: Skepsis meint, kritisch und nicht beschönigend die Situation der Umwelt zu analysieren und vor uneinlösbaren Erwartungen zu warnen, Hoffnung signalisiert, dass es viele und zu unter­stützende Beispiele guter Praxis in allen Bildungsbereichen gibt.
Mit dem Leitbild Nachhaltige Entwicklung (sustainable development) sind neue Maßstäbe gesetzt, die an Lehre und Forschung zu stellen sind, z.B. die Vernetzung zwischen Umwelt­bildung und Globalem Lernen, da Nachhaltige Entwicklung sich nicht allein auf nationale, sondern gleichermaßen auf internationale Entwicklungen richtet.


Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen  

Mitglied der Kommission Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Deutschen Gesell­schaft für Erziehungswissenschaften (DGFE)

Mitglied der Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts (GDSU)


Expertisen und Herausgeberschaften

Für den Bericht der Bundesregierung zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung (vgl. Bolscho 2002 und Bolscho/Hauenschild 2005e).

Evaluation des Projektes GLOBE (zusammen mit H. Seybold) im Auftrag des Bundesministe­riums für Bildung und Wissenschaft (1998- 2001) Herausgeberschaft

Herausgeber der Reihe Umweltbildung und Zukunftsfähigkeit im Verlag Peter Lang


 

Projekt Nachhaltigkeitsbewusstsein

Das Projekt wurde zwischen 1998 und 2002  in Kooperation zwischen der Universität Hanno­ver und der Universität Lüneburg unter der Projektleitung von Prof. Dr. Bolscho und Prof. Dr. Michelsen (Lüneburg) durchgeführt. Gefördert wurde das Projekt über Promotionsstipendien und Sachmittel von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) Aus dem Projekt haben sich sechs Promotionsvorhaben entwickelt, deren Ergebnisse in Bolscho/Michelsen (2002 a) publiziert worden sind. Die gemeinsame Fragestellung war, wie sich Nachhaltigkeitsbewusst­ein in unterschiedlichen pädagogischen Kontexten entwickelt.


Wissenschaftliche Beratung und Evaluation von GLOBE-Germany

Das von Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (BMBF) geförderte Projekt wurde seit 1998 in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Seybold (PH Ludwigsburg/Schwäbisch Gmünd) wissenschaftlich beraten und evaluiert. In die empirischen Arbeiten waren Nachwuchswissen­schaftlerinnen und – wissenschaftler aus den Hochschulen der Projektleiter einbezogen.

 

Evaluation der Koordinierungsstelle des Modellprogramms „BLK-21“ an der FU Berlin

Die Koordinierungsstelle des Modellprogramms „BLK-212 hatte die Aufgabe, die am Pro­gramm beteiligten Schule zu beraten und zu evaluieren. In diesem Rahmen hatte die Koordi­nierungsstelle das Interesse, ihre Arbeiten evaluieren zu lassen. Dies wurde zwischen 2002 und 2004 auf der Basis der an Universitäten üblich gewordenen Methoden der peer reviews geleistet.  

 In dem aus dem Innovationspool des Präsidenten der Universität geförderten Projekt wurde mit Hilfe problemzentrierter Interviews, die mit einem computergestützten Analyseprogramm ausgewertet wurden, an der Universität Hannover in pädagogischen Studien­gängen Studie­rende mit und ohne Migrationshintergrund nach den Verläufen der Prozesse zur Identitätsbil­dung befragt (vgl. Bolscho 2005b). Das Projekt wurde im Rahmen der AG INTERPÄD durchgeführt. 

Nachhaltige Entwicklung

Entwicklung und Erpobung eines E-Learning Moduls in Kooperation mit Prof. Dr. Gerd Michelsen (Institut für Umweltkommunkation, Leuphana Universität Lüneburg). Es wurde mit Studierenden der Universität Hannover ein Pretest des web base training durchgeführt. Das Projekt wurde von der E-Learning Initiative des Landes Niedersachsen als ELAN III Projekt gefördert. Das Projekt wurde im Juli 2008 als offizielles Projekt der UN-Dekade "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet. Die Federführung des Projektes in Hannover lag bei Frau Dr. Ina Rust.

Kinder erfahren Nachhaltiges Wirtschaften (zusammen mit Prof. Dr. Katrin Hauenschild und Volker Lampe, Universität Hildesheim, Beatrice von Monschaw und Rolf Dasecke, Regionales Umweltzent­rum Hollen)

Aktuelle Projekte

Evaluation des Projektes des Naturschutzzentrums Gut Sunder: Naturbegeisterung für natur­wissenschaftliches Grundverständnis nutzen (zusammen mit Prof. Dr. Katrin Hauenschild, Universität Hildesheim, und Dr. Horst Rode, Leuphana Universität Lüneburg)


Bildung für Nachhaltige Entwicklung in außerschulischen Einrichtungen: Qualitative Teilstu­die zum gleichnamigen (von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten) Projekt des Instituts für Umweltkommunikation, Leuphana Universi­tät Lüneburg (Leitung Prof. Dr. Gerd Michelsen)

Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Qualitative Teilstudie zu Projekten im Rahmen der UN-Dekade.

Verankerung von Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der zweiten Phase der Lehrerausbildung (zusammen mit Prof. Dr. Katrin Hauenschild, Universität Hildesheim)

Lehraufträge

Seit WS 2008/2009 Lehraufträge an der Leuphana Universität in Lüneburg zu Ökonomische Bildung im Kontext von Bildung für Nachhaltige Entwicklung und an der Universität Hildesheim zu Umgang mit Heterogenität